Über uns

Unsere Geschichte (Vereinschronik)

Im Jahr 1967 haben sich 7 gleichgesinnte Personen in der Gaststätte Alpenrose in Haunstetten
eingefunden und unseren Verein mit dem Namen Fischereiverein Haunstetten gegründet und
per Notar ins Vereinsregister der Stadt Augsburg eintragen lassen. Leider sind zum heutigen
Tage alle sogenannten Gründungsmitglieder verstorben. Mit dem Stadtwasser in Haunstetten
wurde das erste Vereinsgewässer angepachtet und mit dem Kringsee in Königsbrunn konnten
wir Anfang 1972 bereits ein größeres Gewässer mit ca. 6 h längerfristig pachten. Erstmals
waren wir in der Lage größere fischereiliche Veranstaltungen hier abzuhalten. Bereits in den
siebziger Jahren erfolgte die Anpachtung des Ilse-Sees und des Lautersees mit dem eigenen
Jugendwasser. Auch das Naturfreibad Haunstetten konnte durch unseren Verein angepachtet
werden. Hier war als Auflage allerdings ein 6 maliges Frühjahrs und ebenso ein 6 maliges
Herbstfischen als Auflage vorgesehen, damit der Badebetrieb während der Sommerzeit nicht
gestört wird. Am IIse-See hielten wir die ersten großen Seefeste mit Bierzelt und allerhand
kulinarischen Schmankerln jährlich mit vielen Gastvereinen und Gästen aus der Region ab.
Unsere kleine Fischerhütte direkt am See war immer bestens besucht und viele kleinere Feiern
bleiben dort immer in Erinnerung. Tolle Fischbesätze mit Großforellen und weiter Fischarten in
allen Größen sorgten in den folgenden Jahren für ein traumhaftes Fischwasser das gerne auch
von Gastanglern aufgesucht wurde. Speziell mit dem extrem guten Waller Besatz mit Längen
bis zu 1.80 Metern war unser Lautersee über die Grenzen von Augsburg als Raubfischwasser
bekannt. Unsere sogenannten Badfischen mit besten Besatzmaßnahmen die wir wöchentlich
abhielten sind bis zum heutigen Tage sehr beliebt und werden nicht nur von unseren
Mitgliedern, sondern auch von Gästen gerne für einen schnellen Fischfang genutzt. Bereits
zum Ende 1970 konnten wir die Glött ein kleines Fließgewässer anpachten und hielten hier
auch einige Nachtfischen auf Aal und andere Flossenträger ab. Leider konnten wir dieses
Gewässer nur eine Periode pachten und haben den Pachtvertrag danach nicht verlängert
bekommen. Auch unser Stadtwasser bekamen wir nicht mehr verlängert, da die Stadt Augsburg
hier ein Biotop gestaltete das die Fischerei nicht mehr vorsah. Der Pachtvertrag mit unserem
Lochbach konnte in dieser Zeit ebenfalls erfolgreich zum Abschluss kommen und dieser wird
bis heute noch sehr aktiv mit mehrmaligen Besätzen von speziellen Salmoniden recht intensiv
genutzt. Ein jährliches Elektroabfischen Aufgrund der dort betriebenen Wasserkraftwerke zur
Uferbefestigung und Turbinenwartung der Anlage macht uns nicht nur immer sehr viel Arbeit
sondern auch sehr viel Spaß mit immer wieder Überraschungen was den Fischfang und die
Artenvielfalt betrifft. In den ersten 20 Jahren der Vereinsgeschichte leiteten 4 Vorstände den
Verein als Vorsitzende und in dieser Zeit wurden auch die ersten größeren Anschaffungen
getätigt. Ein eigenes kleines Vereinszelt, ein Vereinsauto (VW Pritsche) Fischereiliche
Utensilien usw. konnte mit Stolz als Vereinseigentum bezeichnet werden. Der Verein
entwickelte sich Mitgliederzahlen mäßig sehr gut und auch eine eigene Jugendgruppe wurde
ins Leben gerufen. Diese Jugendgruppe wurde als selbstständige Einheit geführt und mit ihren
Jugendwarten wurden nicht nur Versammlungen sondern auch selbstständige Veranstaltungen
und regelmäßige Fischurlaube abgehalten. Bis zum heutigen Tage ist unsere Jugendgruppe ein
sehr wichtiges Organ in unserem Verein die frühestens mit Umweltschutz, Gewässerschutz und
Tierschutz wichtige Aufgaben erfüllen und uns Erwachsene dabei sehr unterstützen. 1985
erhielten wir die Hiobsbotschaft, dass wir unseren Ilse-See nicht weiter pachten könnten, da es
diverse Probleme zwischen dem Verpächter des Kieswerk Lauter-Beton und unserem 1.
Vorsitzenden Herrn Völker kam. Mit einem Baggersee in Oberottmarshausen versuchte der
Verein ein geeignetes Gewässer als Ersatz für den Ilse See zu bekommen und erste
Verhandlungen mit dem Besitzer der Klaus-Bau GmbH wurden aufgenommen. Im Jahr 1986
übernahm dann Andreas Hurtner den Vorsitz und mit 27 Jahren war er der jüngste Vorsitzende
unseres Vereines. Noch in 1986 gelang es ihm in Verbindung mit der Stadt Augsburg den
Baggersee in Oberottmarshausen unseren später benannten Römersee von der Firma Klaus
Bau käuflich zu erwerben. Mit 850.000 € hatte der Verein eine gehörige finanzielle Belastung zu
tragen, konnte dafür aber sein erstes Gewässer als Eigentum bezeichnen. Das Vereinsheim am
Römersee mit einem Restgrundstück von 800 m3 wurde angepachtet und das Vereinsheim neu
durch die Brauerei eingerichtet. 1988 wurde dann der auslaufende Vertrag mit unserem
Lautersee und Jugendwasser nicht mehr verlängert und unsere Jugendgruppe verlor hier ihr
geliebtes Gewässer an dem ständig die Ausbildungen erfolgten. Am Hauptsitz des Vereines
unserem Römersee entwickelte sich ein reges Vereinsleben mit allerlei Veranstaltungen,

Feiern, geselligen Abenden und vielen Versammlungen. Hier war und ist Kameradschaft,
Freundschaft und Geselligkeit das Herz des Vereines und wir alle wollen diesen Zustand immer
erhalten. 1990 gelang es unserem Vorstand die Wertach in Pforzen mit ca. 5 km Länge für 10
Jahre anzupachten. Die ersten Jahre waren hervorragend dort zu angeln und der weite Weg
von Augsburg ins Allgäu von etwa 70 km wurde noch sehr rege in Anspruch genommen.
Landschaftlich und Wassermäßig war dieses Gewässer ein Traum und regelmäßige Besätze
besorgten unseren Anglern auch immer gute Fänge. Nach Jahren allerdings mit stark
gestiegenen Benzinpreisen wurde das Angebot nicht mehr so gut angenommen und unser
Verein musste dieses herrliche Gewässer wieder zurückgeben. Ein erheblicher Aspekt hier war
auch der Pachtpreis den die Verpächterin verdoppelt haben wollte. Im Jahr 2000 dann erhielten
wir wieder eine Hiobsbotschaft indem man unseren Kringsee-Pachtvertrag nicht mehr
verlängerte und wir somit wieder ein Gewässer das wir über 30 Jahre bewirtschafteten verloren.
Hier muss man der Erkenntnis unseres Vorsitzenden absolut recht geben mit der Tatsache
wenn die Möglichkeit besteht ein Gewässer zu erwerben das nur kaufen sofern es möglich ist,
da Verpachtungen über kurz oder lang nur aufgelöst werden egal wie lange und gut sie
bewirtschaftet wurden. Mit dem Alemannensee ist es unserm Vorsitzenden gelungen ein sehr
schönes Gewässer nur 500 m neben unserem Römersee mit ca. 5 ha anzupachten. Hier geht
leider nur die Pacht, da dieses Gewässer (Besitzer Stadtwerke Augsburg) in der erweiterten
Trinkwasserzone sich befindet und ein Kauf hier gewisse Risiken aufweist. Sollten hier keine
Trinkwasserrechtlichen Regelungen aufkommen, werden wir diesen herrlichen See
unbedenklich lange pachten können. Im Jahr 2007 gelang ein weiterer Erfolg indem wir den
restlichen Grund und unser Vereinsheim käuflich für 70.000 € erwerben konnten. Somit gehört
uns jetzt das gesamte Gelände mit Vereinsheim in einer Größe von 120.000 m2 (12 ha) und
einer reinen Wasserfläche vom 9,5 ha mit Wassertiefen bis zu 12 m. Mit unseren bestehenden
Gewässern Römersee (Eigenbesitz), Alemannensee (gepachtet), Lochbach (gepachtet),
Naturfreibad (gepachtet) haben wir zwar nicht so viele Gewässer, diese sind aber alle bestens
besetzt, mit allen Fischarten die in unserer Region vorkommen teilweise mit stattlichen Größen
die alle Petri-Jünger vollkommen zufrieden stellen. In den letzten 35 Jahren die unser Vorstand
mittlerweile den Verein leitet ist unser Verein auf annähernd 500 Mitglieder angewachsen und
hat sich ein stolzes Eigentum erworben. Unsere Jugendgruppe kann sich sehen lassen und
viele neu fischerreiliche Utensilien sowie ein größeres Zelt ein neueres Auto, mehrere Anhänger
und diverse Mähgeräte und vieles mehr zählen zu einem nicht unerheblichen Eigentum. Der
Garagenanbau und die Kläranlage in 2008 sowie der neu genehmigte Trinkwasserbrunnen in
2020 sind Investitionen für die Zukunft die auch fast 100.000 € verschlungen haben. Ein jetzt
anstehender Neubau der Vereinsheimes am Römersee wird unseren Verein wieder sehr stark
finanziell belasten da es sich hier wieder um ca. 650.000 € handelt. Aber ohne Investitionen
geht es leider nicht und bisher hatte nie ein Fischbesatz darunter gelitten und dies wir auch in
Zukunft so bleiben. Unser Verein befindet sich zur Zeit auf dem Höhepunkt seiner
Vereinsgeschichte was die finanzielle Lage und die Mitgliederzahlen betrifft und wir hoffen, dass
unser Verein weiterhin so wirtschaftlich erfolgreich und konstant durch die nächsten Jahre
kommt. In diesem Sinne wünsche ich allen Mitglieder, Gästen und Sponsoren spannende,
erfolgreiche und vor allen gesellige und erholsame Tage in unserem Verein.